Page 2 - Fauna_Siziliens
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258 /. Vesmanis
derrand Parastyl — Hinterrand Metastyl; BM^ = Breite M-, Parastyl außen — Basis
Protoconus; LIVP = maximale Länge M^; LMi = Länge Mi, Basis Paraconid — Basis
Entoconid; BMi = Breite Mi, Mesoconid — Basis Protoconid; BM"^i = Breite Mi, Ento-
conid — Basis Hypoconid; LM2 = Basis Paraconid — Basis Entoconid; BM2 = Breite M2,
Mesoconid — Basis Protoconid; BM'^2 = Breite M2, Entoconid — Basis Hypoconid; LM3 =
maximale Länge Ms; BMs = maximale Breite Ms.
Eine detaillierte Abbildung der einzelnen Meßpunkte ist aus Kahmann und Vesmanis
(1974) zu ersehen.
Andere Abkürzungen: CB = Sammlung Bernard Gembloux. CKB = Sammlung Krapp
Bonn. MAKB = Sammlungen Museum Alexander Koenig Bonn. USNM = United States
National Museum Washington. SMF = Sammlungen Senckenberg Museum Frankfurt am
Main.
Das Typusexemplar Crocidura sicula Miller, 1901
(Informationen aus der Literatur)
Crocidura sicula wurde von Miller (1901) als Art beschrieben: Erwachsenes (5,
Schädel und Balg USNM 103301; gesammelt von D. Coolidge am 20. 6. 1900 in
Palermo. Die Art soll in den Körpermaßen kleiner sein als C. russula aus Mittel-
europa, die Färbung ober- und unterseits heller als bei Tieren vom Festland. Ober-
seite „faintly clouded with broccoli-brown"; viele Fiaarspitzen zeigen im Licht einen
silbrigen Glanz; die Unterseite „pale smoke-grey approching white"; der Übergang
von der Rücken- zur Bauchfärbung soll deutlicher ausgeprägt sein, als bei russula.
Schädel und Zähne zeigen keine Besonderheiten, sind jedoch merklich kleiner in den
Abmessungen als C. russula. Maße (Miller 1901) von dem Typus: TL = 100,
KR = 68, S = 32, FiF = 13 (12) mm. Ein erwachsenes $ von der terra typica
hat die Maße: TL = 110, KR = 75, S = 35, HF = 13 (12) mm.
Trouessart (1904) führte in seinem Katalog sicula als Art an, (1910) brachte
er eine Übersetzung der Beschreibung von Miller (1901).
Miller (1912) standen insgesamt 14 Exemplare von Sizilien (Palermo; Marsala;
San Giuglielmo, Castelbuono) zur Verfügung, die er alle als sicula determinierte.
Farbe und Maße sollen nun ähnlich C. r. pulchra sein, von einer scharf abgesetzten
Seitenfärbung ist nicht mehr die Rede. Einige Schädelmaße vom Typus (103301)
werden unterschiedlich angegeben:
103 301
^ Mandibel-L. obere 2ahnreihen-L. untere Zahnreihen-L.
Miller (1901) 9.0 8.4 8.0
- (1912) 9.6 8.0 7.8
In der Maßtabelle (: 113) fällt auf, daß das Typusexemplar deutlich die kleinste
GBL aufweist: 17.6; GBL San Giuglielmo, Palermo (n = 5) x = 18.5 mm. Der
Wert von 18.5 liegt sehr nahe dem Mittelwert von r. pulchra (: 106, 107) : n = 25,
X = 18.7 mm.
Während Gulino (1939) sicula einen ganzen Rassenkreis zusammen mit Tieren
vom italienischen Festland zusprach, betrachtete Wettstein-Westersheim (1925)
sicula als Unterart von C. leucodon.
FiAGEN (1954) fing 4 Wimperspitzmäuse in Sizilien (Glane, Syrakus; Castel Mola
bei Taormina; am Alcantara, NO-Rand des Ätna und bei Taormina), die sie alle
als leucodon sicula bezeichnete. Der Färbung nach sollen die Stücke nicht an leucodon
erinnern, eher an deutsche jugendliche Stücke von russula. Das Exemplar von Glane
fällt deutlich aus der kleinen Reihe heraus (Tab. 2: 4). Hagen nahm an, daß dieses